Wie kann man Pflegefachfrau/mann werden?

Voraussetzungen für die Ausbildung:

• mittlerer Schulabschluss oder eine andere gleichwertige abgeschlossene Schulbildung
• auch möglich: mit dem Hauptschulabschluss oder einer gleichwertigen Schulbildung und einer abgeschlossenen Berufsausbildung (von mindestens 2 Jahren)
• oder Hauptschulabschluss und eine Erlaubnis als Krankenpflegehelfer oder eine abgeschlossene landesrechtlich geregelte Ausbildung in der Krankenpflegehilfe oder Altenpflegehilfe (von mindestens einem Jahr)
• wichtige Schulfächer: gute Noten in Biologie, Chemie und Physik sind von Vorteil
• wichtige Stärken: Sorgfalt, Verantwortungsbewusstsein, Geduld, körperliche und psychische Belastbarkeit, gute Kommunikationsfähigkeiten, Kontaktbereitschaft

Wie lange dauert die Ausbildung?

Die Ausbildung zum/ zur Pflegefachfrau/mann ist eine duale Ausbildung und dauert insgesamt drei Jahre. Sie findet an einer Berufsfachschule für Krankenpflege statt. Neben dem theoretischen Unterricht gibt es fachpraktische Phasen. Am Ende der Ausbildung muss eine staatlichen Prüfung mit jeweils einer mündlichen, einer praktischen und einer schriftlichen Komponente bestanden werden.

Was lernt man in der Ausbildung?

Während der Ausbildung lernt man alles über die Anatomie des Menschen, Krankenhauslehre, Pflegetechniken, die Vorbereitung und Durchführung von diagnostischen sowie therapeutischen Maßnahmen, Behandlungen und Operationen, Erste Hilfe bei Notfällen und sämtliche Dokumentationsarbeit.

Neben den pflegerischen Tätigkeiten wird auch die soziale Interaktion unter Berücksichtigung der individuellen Umstände der PatientenInnen erlernt.

Im theoretischen Teil werden beispielsweise Pflegeprozesse und Pflegediagnostik, personen- und situationsbezoge Gestaltung der Kommunikation und Beratung, professionelles Handeln auf der Grundlage von Gesetzen, Verordnungen, ethischen Leitlinien sowie wissenschaftlichen Erkenntnissen erlernt.

Eine praktische Ausbildung je nach Arbeitgeber und Zielen des Auszubildenden kann unterschiedlich gestaltet werden und in unterschiedlichen Bereichen stattfinden.

Bei uns heißen wir Auszubildende immer willkommen! Du kannst bei uns als AlltagsbegleiterIn oder als Pflegehilfskraft in den Arbeitstag der Pfleger eintauchen und deine Kenntnisse anwenden bzw. vertiefen. Das Praktikum kann sowohl in unserer Tagespflegeeinrichtung, in den von uns ambulant betreuten Wohngemeinschaften und im ambulanten Pflegedienst erfolgen. In Rahmen des Praktikums gliedern sich die Tätigkeitsbereiche in pflegerische, hauswirtschaftliche und betreuerische Aufgaben.

Zu den Pflegeaufgaben gehört zum Beispiel der Umgang mit der Inkontinenzmaterial, Grundlagen der Hygiene, Verbesserung der Mobilität durch Bewegungsübungen und die Sturzprophylaxe. Die hauswirtschaftlichen Aufgabenbeinhalte sind zum Beispiel das Zubereiten und Servieren der Mahlzeiten sowie die Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme. Zu den Betreuungsaufgaben gehören insbesondere die Kommunikation und Interaktion mit unseren betreuten Menschen, deren Freizeitgestaltung sowie Gestaltung des Alltags unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse. Neben dem praktischen Erlernen und Einüben der Tätigkeiten besuchen unsere Praktikanten auch regelmäßig die hauseigenen Weiterbildungen.

Wie kommt man in den Beruf aus dem anderen Tätigkeitsbereich?

Einzelne Berufe in der Pflegebranche eignen sich besonders gut auch ohne Ausbildung für Quereinsteiger:

• Pflegekraft – Qualifizierung zur Behandlungspflege mit 10 Stunden Theorie und 14 Tagen Praxis
• Pflegehelfer/in – nach zwei Jahren Ausbildung
• Alltagsbetreuer/in oder Betreuungskraft – nach einem Kurs mit 160 Stunden
• Hauswirtschaftler – vor allem mit Erfahrung und Kenntnissen im Bereich Hauswirtschaft

Für alle Angebote gilt: Wir suchen Bewerber jeglichen Geschlechtes: m/w/d.